Evakuierungskonzept Sicherheitskonzept für Veranstaltungen, Krankenhäuser, Schulen, Universitäten, Pflegeheime, Altenheime

Evakuierungskonzept

27. April 2023

Egal, ob ein großes Konzert, eine Unternehmensveranstaltung, ein Krankenhaus, Pflege- oder Altenheim, eine soziale Einrichtung oder eine Bildungsstätte, Verantwortliche und das Personal müssen auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet sein. So bald eine größere Anzahl an Personen an einem Ort aufeinandertreffen, müssen Veranstalter, Betreiber und Verantwortliche ein Evakuierungskonzept haben, damit im Falle des Falles das Publikum, die Gäste, Patienten und Mitarbeitende schnell und sicher aus dem Gefahrenbereich evakuiert werden können.

Es gibt verschiedene Varianten von Evakuierungsmethoden, die je nach Art der Bedrohung, der betroffenen Menschen und der örtlichen Gegebenheiten eingesetzt werden können. Die Auswahl der richtigen Evakuierungsmethode ist entscheidend, um eine sichere und zügige Evakuierung durchzuführen. Unruhe bei den Betroffenen kommt meist von alleine auf. Daher müssen die Evakuierungshelfer, z. B.  Ordnungsdienst bei einer Veranstaltung oder das Personal Ruhe ausstrahlen. Und das geht nur, wenn Sie genau wissen was zu tun ist und im Notfall die am besten passende Evakuierungsmethode schnell starten können.

Unabhängig von der gewählten Evakuierungsmethode – direkte Evakuierung ins Freie oder Verschiebung in einen sicheren Wartebereich – gibt es einige besondere Herausforderungen bei der Evakuierungsplanung, die beachtet werden müssen:

Alarmierung im Evakuierungsfall

Evakuierungen müssen in der Regel schnell und effizient eingeleitet werden, um den Menschen genügend Zeit zu geben, sich selbst in Sicherheit zu bringen oder schnellstmöglich mit Hilfe in Sicherheit gebracht werden zu können. Es ist wichtig, klare Alarmierungsabläufe festzulegen und sicherzustellen, dass alle erforderlichen Ressourcen wie zum Beispiel Transportmittel, Wasser, Decken oder medizinische Versorgung rechtzeitig verfügbar sind.

Kommunikation im Evakuierungsfall

Eine klare Kommunikation über das im Notfall funktionierende Medium mit den betroffenen Personen sowie den beteiligten Evakuierungshelfern oder allen beteiligten Helfern und dem Betreiber ist von entscheidender Bedeutung, um Evakuierungsinformationen, Anweisungen und Updates zeitnah weiterzugeben.

Aufgabenmanagement im Evakuierungsfall

Durch regelmäßige Übungen und Unterweisungen lernt das Funktionspersonal seine Aufgaben kennen und kann diese dann im tatsächlichen Evakuierungsfall schnell und effektiv wahrnehmen.

Logistik und Ressourcenmanagement im Evakuierungsfall

Abhängig von der Größe der Personengruppe und der Notfallsituation erfordert eine effiziente Evakuierung auf jeden Fall immer eine sorgfältige Planung und Verwaltung von Ressourcen wie Transport- oder Rettungsmitteln, Nahrung, Wasser und medizinischer Versorgung. Es ist wichtig, diese Ressourcen im Voraus zu identifizieren, zu koordinieren und schnell zugreifen zu können, um Engpässe und Chaos während der Evakuierung zu vermeiden.

Barrierefreiheit im Evakuierungsfall

Bei der Evakuierungsplanung müssen die Bedürfnisse und Bewegungsfähigkeit der jeweiligen Personengruppen, die an dem Ort oder im Gebäude anwesend sind, wie ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, Kindern, Schwangeren oder Kranken berücksichtigt und in dem zeitlichen Ablauf mit einberechnet werden. Barrierefreiheit bedeutet nämlich nicht nur der leichte Zugang zu einem Ort, sondern auch das sichere Flüchten für alle.

 

Standardlösungen gibt es bei der Evakuierungsplanung gar nicht. Sondern es ist eine komplexe Aufgabe, die verschiedene Varianten, Rahmenbedingungen und Herausforderungen beinhaltet. Es ist wichtig, kontinuierlich Evakuierungspläne zu überprüfen, zu aktualisieren und zu verbessern, um auf sich ändernde Bedingungen und Herausforderungen vorbereitet zu sein und die Sicherheit und das Wohlergehen der Besucher:innen, Bewohner:innen, Mitarbeiter:innen, Schulkinder und Patienten zu gewährleisten.